Im Weimarer Land und in Weimar hat protestantische Kirchenmusik tiefe Wurzeln. Im Archiv der Stadtkirche St. Peter und Paul liegen Chorbücher aus den Anfängen der 16. Jahrhunderts sicher verwahrt. Sie zählen zu den ältesten Dokumenten mehrstimmiger liturgischer Musik protestantischer Prägung überhaupt. Melchior Vulpius, Johann Gottfried Walther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottlob Töpfer, aber auch Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Liszt musizierten hier.
Im 20. Jahrhundert gaben Johannes Ernst Köhler als international renommierter Organist und Egon Malsch als umtriebiger Kantor und Gründer des Bachchors der Herderkirche überregionalen Ruf.
Die Gemeinden der Weimarer Jakobskirche und der Kreuzkirche, sowie die Gemeinden im Weimarer Land gestalten ebenfalls ein reiches kirchenmusikalisches Leben. Kantoreien und Kirchenchöre, Posaunenchöre und Kinderchöre, Instrumentalgruppen und Flötenkreise prägen das Gemeindeleben entscheidend. So singen ca. 600 Frauen, Männer und Kinder in unseren Chören.