Kirche
Söllnitz gehört zur Kirchengemeinde Niedersynderstedt
im Kirchspiel Blankenhain II.
Adressdaten
- An der Magdel
99444 Blankenhain - http://www.kirchenkreis-weimar.de
Profil
Beschreibung
Kirche Söllnitz
Die Kirche des kleinen Dorfes steht sehr niedrig in sumpfigem Gelände und ist deshalb wie der gesamte Ort oft von Überschwemmungen betroffen.
Während des Dreißigjährigen Krieges brannten Teile von Söllnitz und mit ihnen Kirche und Schule ab. Deshalb ist das Gotteshaus ein einfacher Barockbau, da die Söllnitzer für einen Neubau Ende des 17. Jhd. wenig Geld hatten. Dabei wurden alte Bauteile verwendet. Der dreiseitige Chorabschluss weist darauf hin.
Die Kirche hat im Chor kleine Rundbogenfenster, sonst große rechteckige mit Stein- und Holzgewänden, eine westliche Eingangstür, Mansardendach und westlich einen originellen Dachreiter aus Achteckgeschoß, Schweifhaube und unmittelbar aufsitzendem Helm. Die Wetterfahne trägt die Jahreszahl 1787, die Glocke wurde 1732 von Martin Rose in Apolda gegossen.
Die Kanzelwand füllt den Altarraum in ganzer Breite. Sie führt den Blick des Betrachters durch geschweifte Voluten hoch hinauf zur Strahlensonne mit dem JAHWE-Namen. Dieser barocke Bau besitzt eine klare, großzügige Architektur, die im 19. Jhd. stark vereinfacht wurde.
Der Raum hat doppelte Emporen, ein einfaches Taufgestell aus Holz mit Deckel, einen barocken Taufengel und ein Altarkreuz mit barockem Korpus.
1871 erhielt die Kirche den Holzaltar, außerdem eine Orgel der Firma Förtsch aus Blankenhain.