St. Cyriakus Azmannsdorf
Adressdaten
- Kirchstraße
99098 Azmannsdorf - 036203 50055
- ulrich.hayner@ekmd.de
- http://www.kirchenkreis-weimar.de
Daten & Fakten
- Baustile: Bauernbarock
- Besonderheiten: Taufengel
- Öffnungszeiten Sommer:
auf Anfrage - Öffnungszeiten Winter:
auf Anfrage - Gottesdienste:
am 1. Sonntag im Monat 9.30 Uhr
Profil
Beschreibung
Azmannsdorf
Die Kirchengemeinde Azmannsdorf gehört seit 2000 zum Kirchspiel Vieselbach. Bis zu dieser Zeit waren Azmannsdorf mit Linderbach und Mönchenholzhausen ein eigenes Kirchspiel.
Höhepunkte in Azmannsdorf sind der Adventsmarkt und das Johannisfest.
Der Adventsmarkt findet am Samstag vor dem 2. Advent statt und wird vor allem vom Heimatverein vorbereitet. Das Johannisfest wurde in den letzten Jahren mit einem Gottesdienst am Johannistag in der Kirche begangen.
In Azmannsdorf gibt es einen Chor (14-tägig montags 19:00 Uhr im Pfarrhaus, Kirchstraße 12), der bei Höhepunkten im Gottesdienst singt.
Jeweils am letzten Mittwoch im Monat trifft sich um 14:00 Uhr ein Seniorenkreis im Azmannsdorfer Pfarrhaus.
Gottesdienste in Azmannsdorf finden in der Regel am 1. Sonntag des Monats um 10.45 Uhr in der Kirche (im Winter im Pfarrhaus) statt
Pfarrer Ulrich Hayner
Kreuzkirchgasse 13
99098 Erfurt-Vieselbach
T (036203) 50 055
F (036203) 71 97 26
Hier finden sie den Gemeindebrief und die aktuellen Termine
St. Cyriakus
(Besichtigung nach Absprache)
Die Kirche St. Cyriakus zu Azmannsdorf ist ein Kleinod, in welchem über die Zeitläufe hinweg sehr viel originale Substanz bewahrt wurde.
Erbaut wurde sie von 1769 bis 1771 als Neubau mit unvollendetem Turm auf vermutlich mittelalterlichem Grundriss. 1788 erfolgte die Ausmalung des Innenraumes, 1801 die Bemalung der Emporen mit Marmorimitation. Erst nach 1827 wurde die Turmhaube neu erbaut.
Die Kirche ist im sogenannten Bauernbarock erbaut. Sie hat eine Doppelempore mit Logeneinbauten. Der Orgelprospekt zeigt eine stark plastische Schnitzerei. Die einfarbig übermalte Tonnendecke ist noch im Original erhalten, vermutlich befindet sich unter der Übermalung die originale Farbfassung. Ein Taufengel aus dem 18. Jahrhundert schmückt den Altarraum der Kirche. Die Emporenbrüstung besteht zum Teil aus wieder verwendeten Brettern mit älterer Bemalung aus der Vorgängerkirche, die an anderer Stelle des Ortes stand. Vermutlich aus dieser Kirche wurden auch die Bänke übernommen, die teilweise noch von 1650 stammen.
An der Nordseite des Turmes befindet sich eine Holztreppe als Zugang zum Turm und zur Glockenstube. Die Bronzeglocken wurden im 1. Weltkrieg eingeschmolzen. 1920 wurden drei neue, gusseiserne Glocken angeschafft.
Bemerkenswert sind auch einige barocke Grabsteine die sich auf dem Kirchhof erhalten haben. Der Kirchhof wird nur noch in hinteren Teil als Friedhof genutzt, der moderne Friedhof, der sich direkt anschließt, wird von der Stadt Erfurt unterhalten.
Seit Ende der 1990er Jahre wird die Kirche Schritt für Schritt restauriert. Der Turm und die Dachkonstruktion sowie -eindeckung und einige Fenster sind bisher fertig gestellt. Im Innenraum sind die Tonnendecke sowie der Altarbereich fertig gestellt. Die Orgel ist im derzeitigen Zustand nicht spielbar.
Unterstützt wird die Sanierung durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, den Baulastfonds des Kirchenkreises Weimar, die Katharina und Gerhard Hoffmannstiftung aus Hamburg, Lottomittel, den Heimatverein sowie private Spender.