14.02.2014
Abschluss der Ausbildung zum „geprüften Kirchenführer“ im Weimarer Herderzentrum

Am Freitag, den 14.2. werden im Herderzentrum in Weimar 11 Stadtführern die Zertifikate übergeben, die sie als ausgebildete Kirchenführer berechtigen, Kirchenführungen in Weimar zu leiten.

Vorangegangen ist eine dreimonatige Ausbildung an der Volkshochschule Weimar, in der nicht nur die Geschichte und Gegenwart der Weimarer Stadtkirche St. Peter- und Paul, der Jakobskirche und der Herz- Jesu- Kirche auf dem Lehrplan standen, sondern neben Hintergrundinformationen zur Reformation und der mit ihr verbundenen Entwicklung der Stadt Weimar zur Residenzstadt auch die Beschäftigung mit dem Jakobskirchhof als ältesten noch existierenden Friedhof der Stadt und dem Herdergarten, der unter vielen den Besuchern der Stadt noch immer als Geheimtipp gilt. Im Zentrum der 8 Lehrveranstaltungen stand allerdings der Cranach-Altar der Weimarer Stadtkirche. Im kommenden Jahr wird, anlässlich des Cranachjahres 2015, die ohnehin schon hohe Aufmerksamkeit für dieses herausragende Meisterwerk reformatorischer Bildkunst, noch erheblich steigen, denn er wird Teil der Cranachausstellung sein, auf die sich die Stiftung Weimarer Klassik, das Land Thüringen und die Kirchgemeinde Weimar derzeit vorbereiten.
Den Abschluss bildete eine schriftliche und eine mündliche Prüfung.
„Gerade für sachgerechte und angemessene Kirchenführungen ist es entscheidend, dass die Stadtführer das entsprechende Wissen erwerben, ein Gefühl für den Raum und seine Sprache entwickeln, kirchengeschichtlich Bezüge herstellen können, aber auch zur Gegenwart der Weimarer Gemeinden auskunftsfähig sind.“ Sagt der Pfarrer Sebastian Kircheis von der Herderkirche.
Das Projekt „Kirchliche Weiterbildung für Weimarer Stadtführer“ wird gemeinsam von der Weimar-GmbH, der Volkshochschule Weimar und der Evang. – Luth. Kirchengemeinde Weimar verantwortet und findet seit 2007 regelmäßig statt.