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Gedenk-Wochenende zum 75. Todestag von Pfarrer Paul Schneider, dem "Prediger von Buchenwald"

Wenn von den Schrecken und Verbrechen im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar die Rede ist, muss immer auch die andere Geschichte erzählt werden. Sie berichtet vom Widerstand und von Menschen, die menschlich blieben. Einer von ihnen war Pfarrer Paul Schneider, der „Prediger von Buchenwald“. Paul Schneider war Mitglied der Bekennenden Kirche und wurde aufgrund seines Engagements gegen die Nationalsozialisten verhaftet. Seit 1937 war er im KZ Buchenwald inhaftiert. Hier predigte er immer wieder aus seinem Zellenfenster heraus zu den auf dem Appellplatz stehenden Häftlingen, sprach seinen Mitgefangenen Mut zu und setzte sich für sie ein. Er erlitt dafür schwere Folter und Einzelhaft. Am 18. Juli 1939 wurde er durch den Lagerarzt getötet.

Die evangelische Kirche und die Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft erinnern in Weimar an die 75. Widerkehr des Jahrestages der Ermordung Paul Schneiders und laden ein zur Diskussion über die Bedeutung seines Handelns für die Gegenwart.