25.08.2014
Herder-Förderpreis wird zum Weimarer Herdergeburtstag vergeben Ehrung für Jonathan Schöps von der Bauhaus-Universität Weimar

Den mit 2.000 Euro dotierten Herder-Förderpreis für Studierende „Glaube und Erfahrung. Christlicher Glaube ist erfahrbar“ erhält in diesem Jahr Jonathan Schöps aus Zwickau für seine Arbeit „Undarstellbar - Visuelle Gedanken zu Gott“. Der 24-Jährige belegt derzeit den Master-Studiengang „Visuelle Kommunikation“ der Bauhaus-Universität Weimar. Die Preisverleihung erfolgt am heutigen Montag (25. August, 17 Uhr) bei einem Empfang von Kirche und Diakonie in der Weimarer Herderkirche anlässlich des Geburtstages von Johann Gottfried Herder. Die Laudatio hält Prof. Lorenz Engell von der Bauhaus-Universität Weimar.

Die Arbeit von Jonathan Schöps besteht aus vier großformatigen Motiven in Digitaldruck. Sie sind im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit „Gottes Bilder - Visualisierung des Unsichtbaren“ an der Bauhaus-Universität entstanden. Schöps will mit seinen Bildern Gott darstellen und bezieht sich dabei auf Bibeltexte oder allgemeine Aussagen. Der Student arbeitet in seinen Fotografien, Fotomontagen und 3D-Computergrafiken mit Abstraktion und Symbolik. Er möchte den Betrachter einladen, Gedanken und Glaubenserfahrungen zu reflektieren und dabei das eigene Gottesbild zu hinterfragen. „Die Jury wertete besonders positiv, dass es Jonathan Schöps gelungen ist, die alten Bibeltexte und abstrakte theologische Begriffe in eine neue Bildsprache zu transformieren“, sagt Henrich Herbst, Superintendent des Kirchenkreises Weimar und Mitglied der Jury.

Der Herder-Förderpreis wurde vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Weimar, dem Sophien- und Hufelandklinikum Weimar und der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein im Gedenken an den deutschen Theologen, Dichters, Übersetzers, Philosophen und Weimarer Generalsuperintendenten Johann Gottfried Herder (1744 bis 1803) ausgelobt. Gesucht wurde eine fachlich oder künstlerisch anspruchsvolle, innovative Arbeit, die Impulse des Lebenswerkes Herders aufgreift und diese auf der Höhe der Zeit ins Gespräch bringt. Die Arbeiten aus den Bereichen Literatur, Pädagogik, Musik, Architektur, Kunst, Geschichte, Philosophie oder Theologie sollen dazu beitragen, den Zusammenhang von menschlicher Erfahrung und christlichem Glauben zu erhellen und originell zu beleuchten. Die Arbeit konnte eigens für die Ausschreibung erstellt werden oder im Rahmen des Studiums erarbeitet worden sein. Die Ausschreibung richtete sich an Studierende und Doktoranten aller deutschsprachigen Hochschulen.

Bei Rückfragen: Superintendentur Weimar, 03643-804473


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