04.04.2017
Johannespassion
Kein anderes Werk hat Johann Sebastian Bach so oft bearbeitet wie seine Johannes-Passion BWV 245. Der Bachchor Weimar, das Ensemble Hofmusik Weimar auf Originalinstrumenten und Solisten unter der Leitung von Kantor Johannes Kleinjung führen das Werk in seiner ursprünglichsten Fassung von 1724 am Palmsonntag, 9. April um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) zu Weimar in auf.
Bach versteht es in diesem Werk meisterhaft die Sonderstellung der Theologie des Johannesevangeliums in Musik zu setzen. Jesus ist nicht der leidende und sterbende Mensch, sondern durch das ganze Geschehen hinweg ein strahlender König. So folgt am Ende des Werkes auf den Trauergesang „Ruhet wohl, ihr heiligen Gebeine“ noch der berühmte Schlusschoral „Ach Herr, lass dein lieb Engelein“, der ein schon fast österlichen Ausblick schenkt. Anders als in der Matthäuspassion, deren Handlungsstrang durch sehr viele das Geschehen reflektierende Arien unterbrochen wird, steht in der Johannespassion die Dramaturgie der Bibelerzählung mit dem Wechsel von Evangelist, Jesus und einer Vielzahl von Chornummern im Vordergrund.
Die Solisten des Abends sind Anna Kellnhofer (Sopran), Etienne Walch (Altus), Christian Zenker (Tenor), Uwe Schenker-Primus (Bass, Arien), sowie Philipp Meierhöfer (Bass, Christusworte)
Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Karten zu 25/18 € (erm. 18/10 €) sind noch im Kirchenladen im Herderzentrum oder an der Abendkasse erhältlich.
Bei Rückfragen, Kantor Johannes Kleinjung, kantorat@ek-weimar.de, 03643/4150133