23.08.2024
Herdergeburtstag wird am 26. August in Weimar gefeiert Festrede zum Gesangbuch und Verleihung des Herderförderpreises

Zum Herdergeburtstag laden Kirche, Diakonie und Klinikum in Weimar am kommenden Montag (26. August, 17 Uhr) in die Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) zu einem Empfang ein. Im Mittelpunkt steht dabei die Festrede von Prof. Dr. Johannes Schilling von der Christian-Albrechts-Universität Kiel, Präsident der Luther-Gesellschaft und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, zum Thema „Gesungener Glaube. 500 Jahre Evangelische Gesangbücher.“. Im Anschluss wird zum Geburtstagsfest auf den Platz hinter der Herderkirche geladen.
 

„Das Singen ist ein evangelisches Markenzeichen. Das erste evangelische Gesangbuch erschien bereits 1524 und feiert nun das 500. Jubiläum. Herder gab selbst zwei Weimarische Gesangbücher heraus und plagte sich mit der immer noch aktuellen Frage,

welche alten Lieder müssen raus oder können bleiben und welche neuen Lieder müssen rein oder können weg? Diesem Thema wollen wir uns in diesem Jahr besonders widmen“, sagt Henrich Herbst, Superintendent des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Weimar.

Für die musikalische Gestaltung sorgen Laura Adama (Gesang), Karl Epp (Gitarre) und Tillmann Steinhöfel (Kontrabass) sowie Johannes Kleinjung (Orgel). Grußworte halten Ralf Kirsten, Bürgermeister der Stadt Weimar, und Dr. Klaus von der Weiden, Präsident des Thüringer Verfassungsgerichtshofes.

Zum 13. Mal wird zudem der mit 2.000 Euro dotierte Herderförderpreis verliehen. Die Laudatio hält Pfarrerin Dr. Teresa Tenbergen.

Der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Weimar, die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weimar, die Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein und das Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar sind auch in diesem Jahr Stifter des Herderförderpreises und Gastgeber der Geburtstagsfeier.

Hintergrund:
Der deutsche Theologe, Dichter, Philosoph und Übersetzer Johann Gottfried Herder wurde am 25. August 1744 geboren. Von 1776 bis zu seinem Tod im Jahr 1803 wirkte er als Generalsuperintendent in Weimar. Die evangelische Stadtkirche St. Peter und Paul gilt als eine der bedeutendsten Kirchen Thüringens und wird im Volksmund als „Herderkirche“ bezeichnet. Hier befindet sich auch die letzte Ruhestätte Herders.

Bei Rückfragen: Henrich Herbst, 0171-7866437